10. Wälster Lauf: Kaldewei holt 30 Punkte und Streckenbestzeit

Walstedde, 30. Mai 2010 (gf). And 30 points go to Oelde: Philipp Kaldewei (LV Oelde) bestach bei der Jubiläumsausgabe des Wälster Laufs zwar nicht mit Hüftschwung und Stimme aber mit einer Streckenbestzeit. Er übernahm sofort nach dem Start der Zehn-Kilometer-Strecke die Führungsrolle. Damit entschied er den Lauf für sich und bleibt weiterhin an erster Position in der Wertung des Kreis-Beckum-Cups (KBC).

Eine schnelle Endzeit zeichnete sich bereits nach der Halbzeit von 16:44 Minuten ab. Während er sich bereits auf der Zielgeraden befand, bog Axel Staack (Bike-Team Baumberge) gerade auf den letzten Straßenabschnitt ein. Mit einer neuen Streckenbestzeit überquerte Kaldewei nach 33:34 Minuten die Ziellinie. Staack kam 2:22 Minuten später ins Ziel, gefolgt von Sebastian Mitschker (Wasser+Freizeit Münster) mit 36:53 Minuten. Bernd Hoppe, der den Lauf die letzten zwei Jahre gewann, sicherte sich als zweitschnellster lokaler Läufer 29 Punkte für die Cup-Wertung. Den Hauptlauf der Frauen gewann Melanie Kionka, die im Trikot der LG Hamm startete. Auch sie erntete tosenden Applaus, als sie nach 40:48 Minuten das Ziel mit einer neuen Streckenbestleistung erreichte. Zweite in der Frauenwertung wurde Gudrun Krezmar vom TV Beckum. Mit satten 20 Punkten innerhalb des KBCs wurde sie dafür belohnt. Damit hat sie sich vorerst vor ihre stärkste Konkurrentin vom LV Oelde, Uschi Rammert, gesetzt.

Heimische Nachwuchsläuferin, Felicitas Breer, wagte einen Doppelstart: Mit dem Sieg über zwei Kilometer gingen mit 7:32 Minuten 15 Punkte an die quirlige A-Schülerin der LG Ahlen. Damit gelang ihr der Punkteausbau beim KBC. Nach einem fliegenden Wechsel der zweiten Startnummer ging sie über fünf Kilometer an den Start. Hier kam sie nach 21:12 Minuten hinter der Gesamtsiegerin vom TV Werne 03, Elisabeth Kebbedies (20:47 Minuten), ins Ziel. Der männliche Sieger der Fünf-Kilometer-Strecke kam ebenfalls aus Werne: Jürgen Teicher (LSF Werne) siegte in 17:20 Minuten. Nach 17:56 kam Tim Geidies (Hamm), gefolgt von Markus Kreickmann (LG Ahlen) in 18:14 Minuten, ins Ziel. Bei den Jungs gewann Markus Fröchte vom gastgebenden Verein Fortuna Walstedde. Er lief die Strecke der zwei Kilometer in 6:53 Minuten nach Hause. Fünf Sekunden später passierte Thorsten Beerbaum das Ziel. Hierfür gab’s 15 Punkte für die Cup-Wertung, womit auch er seinen Vorsprung zu Dennis Biederbeck (LG Ahlen) ausbaute.

Hoffnung: Bis zuletzt hoffte das Team der Veranstaltung um Ralf Grünewald, Uwe Buchta und Werner Holm auf einen neuen Teilnehmerrekord. Mit insgesamt 324 waren aber weniger Läufer und Läuferinnen auf der Strecke als 2006, wo eine Rekordbeteiligung von 338 Teilnehmern gezählt wurde.

Leckere Sache: Biene Maja flog der Kinderschar voraus und lockte alle Bambiniläufer erfolgreich ins Ziel. Emily Kovac ging als jüngste Läuferin an den Start der 400 Meter großen Runde. Auf sie und alle anderen Kurzen wartete, in Bienenmanier, ein leckeres Eis am Stiel.

Pokal für den Ältesten: Der Drensteinfurter Heinrich Jaisfeld erhielt einen Sonderpokal, weil er als ältester Starter verzeichnet wurde. Jaisfeld, der im September stolze 75 Jahre wird, lief die Fünf Kilometer in 46:19 Minuten.

Viele Kinder und Stürze: Trotz vieler Stolperfallen und daraus bedingter grüner Knies starteten insgesamt 79 Kinder auf der Runde über einen Kilometer. Mehr Starter notierten die Veranstalter nur bei den Erwachsenen. 88 Läufer zählten sie über zehn Kilometer und 87 über fünf Kilometer. Schnellster Läufer über einen Kilometer war Fabian Krüger (LG Ahlen) in 3:33 Minuten. Die hier erfolgreichste Läuferin kam vom gastgebenden Verein: Mareike Venjakob erreichte das Ziel nach 4:16 Minuten.

Des einen Freud ist des anderen Leid: Während sich die Veranstalter über das tolle Wetter freuten, empfanden das die Läufer nicht so. „Die ganze Woche gab es angenehme Läufertemperaturen, aber heute war es einen Tick zu warm“, so Kaldewei nach seinem fulminanten Streckenrekord.

Rechnung ging auf: „Durch die Veränderung der Streckenführung über fünf und zehn Kilometer gewann der Lauf eindeutig an Attraktivität und die Zuschauer bekamen mehr von den Läufern zu sehen“, so Mitorganisator Uwe Buchta von der Fortuna Walstedde nach der zehnten Ausgabe des Wälster Laufs.