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Erfolgreiche Westfälische Mehrkampfmeisterschaften

Ahlen, 3. Juni 2024 (lga/dm). Nach mehreren Jahren Pause stand das Stadion im Sportpark Nord wieder im Mittelpunkt der westfälischen Mehrkämpfer. Pandemie-bedingt waren die Titelkämpfe des Verbandes in den letzten vier Jahren ausgefallen, jetzt sprang Ahlen als Austragungsort ein. Die Veranstaltung wurde zum Erfolg: Top-Stimmung bei den Teams und Zuschauern, Top-Leistungen bei den Athleten. Und es fiel sogar ein Deutscher Rekord in der Alterskategorie M30.

Höchst zufrieden verließen nicht nur die Wettkämpfer am Sonntag nach zwei Tagen Mehrkampf das Stadion im Sportpark Nord Ahlen, es waren auch die Verantwortlichen des Fußball- und Leichtathletik-Verbandes Westfalen (FLVW), die nach vier Jahren der Abstinenz wieder eine Mehrkampfmeisterschaft anbieten konnten und in Ahlen als Austragungsort einen Volltreffer landeten. Das brachte auch der Vorsitzende des Verbands-Leichtathletik-Ausschusses, Bernhard Bußmann, gegenüber dem Vorsitzenden des Sport- und Freizeit-Ausschusses der Stadt Ahlen, Rolf Leismann, zum Ausdruck. „Ahlen hat ideale Mehrkampfanlagen, die bestens im Schuss sind und dazu die langjährige Erfahrung als Ausrichter gerade bei Mehrkämpfen. Wir kommen gern wieder.“

Ein Fakt, den Sportler aus dem Landesverband Nordrhein nutzten, als sie auf dem Weg nach Filderstadt zu einer nationalen Mehrkampf-Veranstaltung fuhren und auf dem Weg dorthin vom Hochwasser in der Region erfuhren und sich spontan entschieden nach Ahlen zu fahren, da ja „in Ahlen immer was los ist und dazu die guten Anlagen!“

Das Meldeergebnis von knapp 100 Mehrkämpfern (Zehnkampf, Neunkampf und Siebenkampf) in den Männer-/Frauen- und Jugendklassen aus 28 Vereinen lag zwar noch hinter den Meldungen früherer Jahre zurück, aber -so Bernhard Bußmann- „Ahlen hat uns allen Mut gemacht, und wenn wir im nächsten Jahr wieder nach Ahlen kommen, dann werden wir wieder zu den alten Meldezahlen zurückkommen“. Zu den knapp 100 Athleten kamen dann noch 65 Kampfrichter und Helfer, so dass im Stadion wieder richtig was los war.

In der Endabrechnung hatte Jonas Moritz (LG Bünde-Löhne) mit 6333 Punkten im Zehnkampf der Männer die Nase vorn, während es bei den Frauen im Siebenkampf recht knapp zuging. Carina Keilmann (USC Bochum) gewann mit sieben Punkten Vorsprung (4940 Punkte) vor Anne Deitert (LG Bünde-Löhne), die auf 4933 Punkte kam.

Und dann gab es auch noch einen neuen deutschen Rekord im Mannschaftsmehrkampf der Senioren M30; die Track-and-Field-Tigers aus Aachen verbesserten die (ur-)alte DLV-Bestmarke aus dem Jahr 1999 deutlich um 700 Punkte auf 19587 Punkte (vorher 18817 Punkte von Rasensport Aachen-Brand).

 

Die Sieger in den übrigen Altersklassen:

Zehnkampf M 20: Till Morawitz (TV Gladbeck) 6408 Pkt.

Zehnkampf M 18: Ben Duwenbeck (LG Olympia Dortmund) 6488 Pkt.

Neunkampf M 15: Ben Deppe (LG Kreis Gütersloh) 4961 Pkt.

Neunkampf M 14: Tim Bahovitz (LG Olympia Dortmund 4557 Pkt.

Siebenkampf W 20: Josy May Diekmann (LG Bünde-Löhne) 3869 Pkt.

Siebenkampf W 18: Charlotte Jatzkowski (TV Gladbeck) 4597 Pkt.

Siebenkampf W 15: Charlotte Görz (TV Werne) 3780 Pkt.

Siebenkampf W 14: Nia Ferige (LAZ Soest) 3312 Pkt.

 

Kuriosum am Rande: die Siegerin in der Siebenkampf-Gruppe der W15, Charlotte Görz, wurde von Petra Nagel trainiert. Diese Trainerin hatte vor 40 Jahren in der LG Ahlen ihr Handwerkszeug in der Leichtathletik erlernt und kam nun als Übungsleiterin in genau das Stadion zurück, wo sie die Begeisterung für die Leichtathletik mitgenommen hatte.