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Kurt Bork hat im Ahlener Sport viele Spuren hinterlassen

Ahlen, 17. Dezember 2013 (dm). Zuverlässigkeit, Genauigkeit, Objektivität, Pünktlichkeit und selbstloser Einsatz für die Sache. Das waren die Markenzeichen von Kurt Bork, der in diesen Tagen 97-jährig verstarb.

Bis ins hohe Alter stand Kurt Bork der Sache ehrenamtlich zur Verfügung. Die Sache, das waren sein großes Hobby und seine Leidenschaft, nämlich der Sport und hier genauer gesagt das Sportabzeichen und die Leichtathletik.

Kurt Bork. Foto: Dieter Massin

Den ersten Kontakt zum Sportabzeichen hatte Kurt Bork bereits 1934. Vor 80 Jahren legte er sein erstes Sportabzeichen ab und blieb dieser Abnahme passiv wie auch aktiv treu. 40 mal legte er selbst das Sportabzeichen ab, hielt sich immer wieder fit und nahm folglich aktiv an dieser Vielseitigkeits-Zertifizierung teil. Gleichzeitig aber war Kurt Bork auch im Sportabzeichen-Abnehmer-Team tätig. Zusammen mit Emil Gäßler, Hannes Disselkötter, Harry Günther, Jürgen Krause und vielen mehr war er sommertags mittwochs immer auf dem Lindensportplatz und später im Sportpark Nord anzutreffen. Stets mit einer Stoppuhr ?bekleidet? nahm er Zeiten, informierte über Zwischenresultate und hatte darüber hinaus immer ein freundliches und aufmunterndes Wort auf den Lippen.

Vor seinem Engagement als Sportabzeichen-Abnehmer war Kurt Bork über Jahre in der Leichtathletik-Abteilung des SSV Westfalia 05/06 Ahlen als Kassierer, als Abteilungsobmann und als Kampfrichter tätig, prägte mit seinem Einsatz auch über Jahre die Austauschprogramme der Leichtathleten ins Ausland, bis hin zu einer historischen Fahrt 1968 in die Tschechoslowakei. Der ?Prager Frühling? machte es möglich, dass die Ahlener Leichtathleten unter Kurt Borks Leitung in Dvur Králové (Königinhof) an einem Vergleichskampf teilnahmen, der ein Jahr später mit einem Gegenbesuch der Tschechen beantwortet wurde und dann der ?großen? Politik zum Opfer fiel.

In der 1970 gegründeten Leichtathletik-Gemeinschaft Ahlen-Heessen war Kurt Bork lange tätig und brachte mit seinem Fachwissen, seiner sprichwörtlichen Ruhe und seiner Erfahrung wertvolle Impulse in ein Gemeinschaftskonstrukt, das auch heute noch in Ahlen Bestand hat.

Kurt Bork hat hohe Verdienste im Ahlener Sport und viele Spuren hinterlassen. Dieter Massin

„Die, die geraucht haben, blieben dahinter“ - Sina Horsthemke sprach 2003 im Gespräch mit Kurt Bork